Gut zwei Drittel meiner berufstätigen Studenten studieren wegen ihrer Chefs. Die einen, weil sie in ihrer Entwicklung gefördert werden. Der größere Teil jedoch, weil sie das Weite suchen. Was bei diesen High Potentials deutlich wird, gilt für alle Mitarbeiter: Der direkte und ‒ nachfolgend ‒ der oberste Vorgesetzte sind ausschlaggebend für deren Loyalität und Engagement. Deshalb sollte vor allem Führungskompetenz über die Besetzung von Managementpositionen entscheiden, nicht technischer Sachverstand. Aber viel zu oft ist es anders. Die gute Nachricht: Leadership-Qualität kann man erreichen ‒ wohl nicht mit Geld, sondern nur durch Üben.
Prof. Dr. Leif Erik Wollenweber
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisation und Führung – FOM Hochschule für Oekonomie & Management gGmbH
Gastkommentar zum Thema Mitarbeiterbindung, 2. Auflage 2016